Höhentraining (IHHT)
Ab dem 25.11.2024 kann in der Praxis Höhentraining (intermittierende Hypoxie-Hyperoxie-Behandlung) durchgeführt werden. Es handelt sich um eine Therapie, die schon sehr lange im Leistungssport angewendet wird. Durch die abwechselnde Atmung von weniger und mehr Sauerstoff, als in der normalen Atemluft vorhanden ist, wird ein Aufenthalt in ca 3000-6000 m Höhe simuliert. Hierdurch werden die Zellen zu mehr Leistung angeregt,. Es findet eine Neubildung der sogenannten Mitochondrien statt, die in jeder Zelle die Energie bereit stellen.
Zustände wie Wechseljahrbeschwerden, chronische Erschöpfung, Übergewicht oder Infektanfälligkeit können so behandelt werden. Es findet ein Zelltraining statt, ohne dass man sich bewegen muss.
Für privat versicherte Patienten werden die Behandlungskosten übernommen. Gesetzlich Versicherte müssen die Therapie leider selbst zahlen. Bei Interesse fragen Sie gern nach einem Termin!
Höhentraining / IHHT
IHHT steht für Intermittierende-Hypoxie-Hyperoxie-Therapie. Das Training nach der IHHT-Methode gehört zu den Sauerstofftherapien und ist eine Form des simulierten Höhentrainings.
Wie IHHT / Höhenlufttraining funktioniert
Intermittierendes Hypoxie- Hyperoxietraining (IHHT) ist ein Ansatz für Höhentraining, der Episoden von Hypoxie (Sauerstoffmangel) vorsieht, gefolgt von Erholungsphasen, in denen die Sauerstoffversorgung wieder normal oder erhöht ist. Auf diese Weise können die Anwender die vielen positiven Effekte des Höhentrainings nutzen, ohne in größere Höhen reisen und dort Zeit verbringen zu müssen.
Wie IHHT den Körper unterstützt.
IHHT setzt an der Ursache von Erschöpfungszuständen und chronischen Erkrankungen an. Dort, wo die Energie entsteht: in den Energiekraftwerken der Zellen - den Mitochondrien. Durch die Atmung von sauerstoffarmer Luft werden neue Mitochondrien gebildet und auf Zellebene so mehr Energie bereit gestellt.
Das Intermittierende-Hypoxie-Hyperoxie-Training ist in vielen Studien erforscht (es gab sogar für die Entwicklung der Therapie in 2019 einen Nobelpreis!).
Im Abstand von individuell definierten Intervallen (Minuten), werden im gleichmäßigen Wechsel, sauerstoffärmere (Hypoxie) und sauerstoffreichere (Hyperoxie) Luft gegeben.
Um eine sichere Anwendung zu ermöglichen, wird die Trainingseinheit mit dem hypoxbreath auf jede Patientin /Patienten individuell angepasst.
Ein intelligentes BIO-Feedback-System nutzt dabei bewährte Regel-Algorithmen aus langjährigen klinischen Tests und Studien.
Wie läuft eine Session ab?
Zu Beginn werden kurze Tests gemacht, um festzustellen welche Dosierung die richtige ist. Im zweiten Schritt wird der Sauerstoffgehalt im Blut und der Puls über einen Pulsoximeter ermittelt. Im letzten Schritt setzt man eine Atemmaske auf. Die Anwendung erfolgt bequem im Liegen. Man atmet entspannt die unterschiedlichen Sauerstoffkonzentrationen ein. Eine weitere begleitende Messung der Herzratenvariabilität zeigt an, wie gut der Körper das Training kompensieren kann und den Stress abbaut.
Wie oft sollte das Training erfolgen?
Zu Beginn sollte das Training 2 bis 3 mal wöchentlich durchgeführt werden. Später kann auf einmal wöchentlich reduziert werden. Es werden mindestens 10 Anwendungen hintereinander empfohlen.
Kosten:
Die Gesetzlichen Krankenkassen zahlen die IHHT-Therapie noch nicht. Die private Krankenversicherung übernimmt i.d.R. die Kosten der Therapie.
Nebenwirkungen:
Es können zu Beginn leichte Kopfschmerzen auftreten, die oft einen Tag nach der Behandlung wieder verschwinden. Diese Nebenwirkung zeigt sich vor allem bei intensiven Trainingseinheiten. Auch sind leichte Müdigkeit oder Erschöpfung möglich.